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Melle. Das Unternehmen Thiemt in Melle ist seit 30 Jahren Spezialist für Beschichtungen und Oberflächentechnik. Jetzt hat sich der Betrieb ein neues Standbein aufgebaut: Die Blechbearbeitung. „Wir haben schon immer viel mit Blechteilen gearbeitet, die in der Regel zugeliefert und dann beschichtet wurden“, schilderte Geschäftsführer Thomas Rüter bei einem Unternehmensbesuch von Axel Kolhosser von der Wirtschaftsförderung WIGOS des Landkreises Osnabrück. „Da wir über breite Metallkompetenz verfügen, haben wir nun den Maschinenpark entsprechend aufgerüstet und den Produktionsschritt ins Haus geholt.“
Die Brüder Brüder Karl-Wilhelm und Peter Thiemt hatten das Unternehmen im Jahr 1988 als Dienstleister für Beschichtungen und Pulverhandel in Melle gegründet. Bereits drei Jahre später platzte das damalige Verwaltungs- und Produktionsgebäude aus allen Nähten: Der erste Anbau entstand. 1994 folgte am gleichen Standort ein Neu- und Erweiterungsbau mit einer modernen Automatikbeschichtungsanlage und zusätzlichen Lagerflächen. In den folgenden Jahren entwickelte das Unternehmen zusätzlich Komponenten für die Pulverbeschichtung, etwa neuartige Pulverinjektoren oder schnell zu reinigende Pulverkabinen. Anfang der 2000er Jahre wurde die Produktentwicklung jedoch ausgelagert und das Unternehmen auf die Oberflächenbeschichtung ausgerichtet.
„Wir beschichten alles vom einzelnen Oldtimerteil bis hin zu großen Serien etwa von Guss- und Pressteilen“, erläuterte Geschäftsführer Eduard Lazarus bei einem Unternehmensrundgang. Zum Teil dienten die Pulverbeschichtungen dekorativen oder technischen Zwecken, aber es gehe auch um schweren Korrosionsschutz oder das Aufbringen von hitzebeständigen Beschichtungen. Lazarus hat gemeinsam mit Rüter im September 2016 das Unternehmen übernommen, in dem heute 30 Mitarbeiter und drei Azubis tätig sind. Beim Aufbau der neuen Blechbearbeitung kam den beiden Geschäftsführern ein Zufall zu Hilfe: Direkt angrenzend an das Unternehmen wurde eine große Halle frei, die sie anmieten konnten.
„Wir hatten immer wieder Lieferengpässe bei Blechteilen, weil die Zulieferfirmen durch die gute Wirtschaftslage sehr gut ausgelastet sind“, berichtete Rüter. Das ist heute für Thiemt kein Problem mehr: Mit modernsten Maschinen und ausgefeilter Software werden Bleche von einer Stärke von bis zu 20 Millimeter bearbeitet. „Wir verarbeiten mit höchster Präzision 3D-Daten“, skizzierte der Geschäftsführer weiter. Der Musterbau von Teilen gehört mit dieser Technik der Vergangenheit an und auch kleine Stückzahlen können sehr flexibel und schnell geliefert werden. „Dieser Innovationssprung war auch der WIGOS eine Förderung wert“, so Axel Kolhosser: Für zwei der neuen Maschinen erhielt das Unternehmen Mittel aus dem Förderprogramm InnoOS.
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