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Georgsmarienhütte. „Ping“ – und der Blick richtet sich auf das Smartphone. Dieses Phänomen ist bei vielen Menschen zu beobachten, auch bei zahlreichen Eltern. Doch was bedeutet es für die Kinder, wenn Mama und Papa beim Spielen abwesend sind, weil ihr Smartphone zumindest zeitweise die Interaktion bestimmt? Mit dieser Frage beschäftigten sich 260 Fachkräfte beim Netzwerkforum der Frühen Hilfen des Landkreises Osnabrück in der Katholischen Landvolkhochschule Oesede. Titel der Veranstaltung: „#appgelenkt – Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen? – Auswirkungen der Handynutzung auf die Eltern-Kind-Beziehung.“
Insbesondere in den ersten Jahren brauchen Kinder Anregungen und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern – Mama und Papa sind in dieser Zeit wichtige Vorbilder. „Eltern, die ständig ihr Smartphone dem Kind vorziehen vermitteln auch eine Wertehierarchie – bei dem das Kind eben nachrangig ist“, sagt Peter Vogt, Diplom-Sozialpädagoge, der als Referent vor Ort war.
Blickkontakt, Kommunikation und Zuwendung haben eine hohe Bedeutung für eine gute Entwicklung. Wenn Kinder ihre Umgebungen erkunden, neue Entdeckungen machen und viele erste Momente erleben, brauchen sie Sicherheit durch aufmerksame Eltern, betont Sabine Hunnius, Professorin an der Radboud Universität in Nimwegen in ihrem Impulsvortrag: „Das wichtigste für eine gesunde frühkindliche Entwicklung ist eine liebevolle, stimulierende Umgebung.“
Mit der Fachtagung möchte der Landkreis Osnabrück für eine bewusste Handynutzung im familiären Kontext sensibilisieren. Dieses Vorhaben begleitet er mit der großen, bundesweit bekannten Plakatkampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?“, die vom Bundesfamilienministerium und der Bundesinitiative Frühe Hilfen beim Niedersächsischen Landesjugendamt gefördert wird. „Ich freue mich sehr, dass durch die große begleitende Öffentlichkeitskampagne ein bedeutendes Thema der Digitalisierung in Bezug auf Familien öffentlich diskutiert wird“, resümierte Landrat Michael Lübbersmann.
Das Ergebnis des Fachtags lautete: Smartphone-Nutzung ist erlaubt, aber Anwesende, vor allem Kinder, haben Vorrang.
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