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Melle. Das Unternehmen D&N Drucklufttechnik in Melle-Bruchmühlen vertreibt und wartet seit 25 Jahren hochmoderne Druckluftanlagen im Osnabrücker Land, Ostwestfalen-Lippe und der Region Minden-Lübbecke. Doch seit einigen Jahren macht das Unternehmen auch mit einer neuen Geschäftsidee von sich reden: Es unterstützt Unternehmen dabei, Energie und damit auch Kosten zu sparen. Und zwar durch das Aufspüren von Leckagen in den Druckluftleitungen: „Viele Betriebe realisieren gar nicht, wieviel finanzielles Potenzial in der systematischen Beseitigung dieser Lecks steckt“, schildert D&N-Geschäftsführer Ingo Nichocz. „Das wäre sicher anders, wenn aus den undichten Stellen rote Farbe spritzen würde – so aber hört man nur ein leichtes Zischen“, ergänzt Verkaufsleiter Frank Gebert augenzwinkernd.
Druckluft ist ein extrem verbreiteter Energieträger in Handwerk und Industrie. Sie bietet ein breites Anwendungsspektrum und verbindet Kraft, Präzision und ein überwiegend gefahrloses Handling miteinander. Der Nachteil: Bei der Erzeugung von Druckluft entstehen verhältnismäßig hohe Kosten. Trotzdem wird die Druckluft in vielen Unternehmen kaum in den Blick genommen, wenn es um Energieeinsparungen geht, weiß Axel Kolhosser vom UnternehmensService der WIGOS, der regelmäßigen Kontakt zur Firma D&N Drucklufttechnik hat. „Bei unseren Energieberatungen stellen wir immer wieder fest, dass Betriebe bei Einsparungen vor allem an die Bereiche Licht und Wärme denken“, so der Unternehmensfachmann.
Das ist auch die Erfahrung von Gebert. „Dabei können die Leckage-Verluste bei Druckluft 30 bis 40 Prozent des verbrauchten Volumens ausmachen“, beschreibt er. Hier setzen die geeichten Leckage-Ortungsgeräte von D&N Drucklufttechnik an: „Unsere geschulten Fachmonteure untersuchen mit dem Gerät die vorhandenen Anlagen und Leitungen“, skizziert Gebert. „Per Ultraschall werden Luftströmungen gemessen und in hörbare Signale umgewandelt. Die betroffenen Stellen werden dann per Laserstrahl anvisiert und der Druckluftverlust wird gemessen“, beschreibt er das weitere Vorgehen.
Um das Verfahren für die Kunden transparent zu machen, werden die gemessenen Werte in eine Excel-Datei übertragen: „Jeder Kunde erhält eine tabellarische Dokumentation über den Druckluftverlust an den einzelnen Bauteilen“, unterstreicht Nichocz. Aber natürlich werden vor Ort auch direkt alle georteten undichten Stellen wie Druckluftleitungen, Anschlüsse oder Ventilinseln gekennzeichnet und fotografisch dokumentiert. „Wir messen während des laufenden Maschinenbetriebs und kommen mit dem Ortungsgerät auch an schwer zugängliche Baugruppen“, erklärt der Geschäftsführer weiter. „Und natürlich können wir auch die fachgerechte Beseitigung der Leckagen übernehmen, wenn der Kunde das wünscht.“
Kleines Zischen – große Wirkung: Das wird deutlich, wenn das Unternehmen eine Bilanz der Messungen allein im vergangenen Jahr zieht. „Bei rund 25 Einsätzen haben wir Druckluftverluste in Höhe von rund 2360 Kubikmetern pro Stunde geortet“, so Gebert. Der daraus erwachsene jährlichen Energieverlust belaufe sich auf knapp 400.000 Euro: Die einmaligen Instandsetzungskosten lagen bei etwa 60.000 Euro. „Man sieht also, dass sich dieser Schritt wirklich für die Unternehmen rechnet“, sagt Gebert. Doch nicht nur der Geldbeutel der Kunden profitiert: „Die Unternehmen sparen durch das Abstellen dieser Leckagen ca. 2800 Tonnen CO2 pro Jahr ein – und das ist ein großer Gewinn für die Umwelt“, sind Nichocz und Gebert überzeugt.
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