Kreisrat Matthias Selle informierte sich nun über die bislang erzielten Ergebnisse und zeigte sich begeistert: „Die Münzen machen die Geschichte unserer Region im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar und erzählen darüber hinaus auch noch spannende Geschichten aus Stadt und Landkreis“, so sein Urteil. Unter der fachkundigen Anleitung von Privatdozent Sebastian Steinbach, der neben seiner Lehrtätigkeit als Wirtschafts- und Sozialhistoriker auch Spezialist in der Münzkunde (Numismatik) ist, erforschen die Studentinnen Mareike Jans und Julia Fesca derzeit zwei Münzfunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, die in Teilen in der Sammlung enthalten sind. „Neben dem Inhalt der Funde beschäftigen wir uns aber auch mit der Frage, wie die Stücke in den Boden gekommen sind und wer der ehemalige Besitzer gewesen sein könnte“, erläutert Sebastian Steinbach und verweist auf einige Osnabrücker Kupfermünzen, die wohl während des Dreißigjährigen Krieges und der Besetzung der Stadt durch die Schweden vergraben wurden.