Vier Personen stehen vor einem Firmengebäude
Die Geschäftsführerin von HANSALOG, Simone Gövert (re.), Jutta Kirk-Lahrmann (v.li. n. re.) und Franz Jürgens (Mitbegründer von HANSALOG) stellten WIGOS-Geschäftsführer Siegfried Averhage die Erweiterungspläne vor.
Freitag, 13. August 2021

Ankumer Software-Unternehmen HANSALOG erweitert Stammsitz am Lordsee

Landkreis Osnabrück. „Der Standort am Lordsee mit dem Freizeitgelände war für uns 1998 ein Glücksgriff. Unsere Kunden freuen sich heute noch immer, wenn sie uns besuchen“, betont Franz Jürgens, Mitbegründer des Software-Unternehmens HANSALOG in Ankum. Inzwischen sind zwar Zweigstellen in Hamburg, Dortmund und München hinzugekommen. Seiner Zentrale im Osnabrücker Land ist das Top-Unternehmen nicht nur treu geblieben, sondern investiert weiter in den Standort: Zum 50-jährigen Bestehen im Jahr 2023 soll das neue Bürohaus am Lordsee fertiggestellt sein. Unterstützung kam vor Baubeginn von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS), die in puncto Förderung und Solarnutzung beratend zur Seite stand.

Mit insgesamt 205 Mitarbeitern deutschlandweit und innovativen Komplettlösungen rund um das Personalwesen gehört HANSALOG zu den Top Ten der Softwareunternehmen. „Wir decken alle Personalangelegenheiten ab, von der Entgelt- und Reisekostenabrechnung bis zur Zeitwirtschaft und zum Personalmanagement. Unseren Kunden aus ganz Deutschland vom Bodensee bis Flensburg können wir den gesamten Service anbieten“, beschreiben Franz Jürgens und seine Tochter Simone Gövert, die das Familienunternehmen seit 2018 führt. Neben der mit jedem System kompatiblen Software unterstützt HANSALOG Kunden durch Outsourcing. „Hat ein Kunde beispielweise einen Personalausfall in der Personalabteilung, springen wir ein und wickeln die Personalangelegenheiten für ihn ab.“

Zu den Kunden gehören Branchenriesen aus allen Wirtschaftszweigen sowie zahlreiche Prominente. In der Region vertrauen viele Mittelständler auf die Software und den Service aus Ankum. In Oldenburg betreibt das Softwarehaus ein Großrechenzentrum. In Zukunft setzt HANSALOG verstärkt auf die Abwicklung in der Cloud: „Die Entwicklung der Cloud-Abrechnung hat zehn Jahre gedauert. Nach und nach werden wir in die Cloud umstellen.“ Nach Indien oder Paraguay abzuwandern, kommt für HANSALOG nicht in Frage: „Wir stehen zu unserem Standort und zu Deutschland.“

Die Erfolgsgeschichte von HANSALOG starteten die Gesellschafter Franz Jürgens und Heinz Gowarsch 1973. Schon ein Jahr später wurde das erste Rechenzentrum in Ankum errichtet. Der Durchbruch erfolgte 1983, als das Unternehmen Programme rund um Lohn und Gehalt, Kostenrechnung, Einkauf, Verkauf auf den deutschen Softwaremarkt brachte.

1998 zog das Unternehmen an den heutigen Stammsitz am Ankumer Lordsee, wo rund 100 Mitarbeiter beschäftigt sind, darunter 40 Programmierer. Um die Position des führenden Anbieters im Markt für Personalwirtschaftssoftware zu sichern, bildet HANSALOG selbst aus. Jedes Jahr stellt das Software-Haus zwischen 14 und 18 Auszubildende und angehende Fachkräfte ein. Dabei kooperiert es mit der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, und den Schulen. „Derzeit arbeiten wir an der Anerkennung als zertifizierter IHK-Ausbildungsbetrieb. Es sind nur 50 Ausbildungsbetriebe im IHK-Bezirk zertifiziert“, so die Geschäftsführerin.

Azubis zu finden sei für HANSALOG kein Problem. „Wir bekommen jedes Jahr 60 bis 80 qualifizierte Bewerbungen. Viele kommen auch auf Empfehlung auf uns zu“, erklärt Jutta Kirk-Lahrmann, kaufmännische Leiterin und Prokuristin. Nicht nur die guten Arbeitsbedingungen mit der Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren, zieht die Nachwuchskräfte an den Lordsee: Das renommierte Softwarehaus wurde wiederholt als familienfreundlicher Arbeitgeber Osnabrück ausgezeichnet, 2018 zudem als nachhaltiges Unternehmen in Niedersachsen.

Aufgrund der personellen Entwicklung investiert HANSALOG in die Erweiterung des Stammsitzes. Noch in diesem Jahr werden die Bauarbeiten an dem neuen dreistöckigen Bürohaus beginnen. Auf 1500 Quadratmetern Fläche sollen flexible Büroräume und ein großer Seminarraum entstehen. Bei der Planung vertraute HANSALOG auf die Impuls-Beratungen der WIGOS zu Energie- und Materialeffizienz und Nutzung von Solarenergie: „Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmensservice der WIGOS war sehr gut. Wir haben viele Informationen zu Fördermitteln bekommen. Unser neues Bürohaus wird nun mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet“, freut sich die Geschäftsführerin.

Dass die Lage des neuen Bürohauses am Lordsee ein weiterer Pluspunkt für die Zufriedenheit der Mitarbeiter sein wird, davon ist Simone Gövert bereits jetzt überzeugt: „Das Gebäude haben wir bewusst schräg gestellt, sodass alle Mitarbeiter vom Büro aus einen idyllischen Blick auf den See haben. Dort können sie sich sehr wohlfühlen.“ 

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