
Metropolregion Nordwest und Landkreis Osnabrück fördern E-Lastenrad für die Stadt Bramsche
Bramsche. Für die Menschen in der Stadt Bramsche gibt es jetzt noch mehr nachhaltige Mobilität: Die Stadt hat ein E-Lastenrad bekommen, das die Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück, die Stadtjugendpflege Bramsche sowie die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ab sofort nutzen können. Gefördert wurde der Kauf des E-Lastenrads zu 20 Prozent vom Landkreis Osnabrück und zu 80 Prozent von der Metropolregion Nordwest, die mit ihrer Lastenradinitiative möglichst viele Menschen in der Region zum Umsteigen aufs E-Lastenrad bewegen möchte.
Das E-Lastenrad wurde am 21. April 2022 offiziell an den Bramscher Bahnhof, eine Einrichtung der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück, übergeben. Im Bramscher Bahnhof gibt es unter anderem Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, dort wird künftig auch der öffentliche Verleih des E-Lastenfahrrads durchgeführt. Zusätzlich werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bramscher Bahnhofs und der Stadtjugendpflege das Rad regelmäßig nutzen. „Das neue E-Lastenrad bereichert unsere Einrichtung in mehrfacher Hinsicht“, sagt Frank Fissmann, Teamkoordinator im Bramscher Bahnhof. „Zum einen lernen unsere Beschäftigten Verantwortung und Verbindlichkeit, indem sie den öffentlichen Verleih des E-Lastenrads organisieren. Zum anderen können sie das Rad für eigene Wege nutzen, um Lasten selbstbestimmt und nachhaltig zu transportieren. All das entspricht genau den Grundwerten und Zielen unserer Einrichtung.“
„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir das geförderte E-Lastenrad in der Stadt Bramsche nutzen können und hatten gleich eine Vielzahl von Ideen für den Einsatz. Wir möchten klimabewusste Bürgerinnen und Bürger ansprechen und sie durch ein niedrigschwelliges Angebot zum Ausprobieren motivieren können, so Bürgermeister Heiner Pahlmann. Insbesondere das Thema nachhaltige Mobilität wird auch vom Landkreis Osnabrück stark vorangetrieben. „Im Zuge des Klimaschutzes wollen wir vor allem den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren“, betont Andreas Witte, Leiter der Klimaschutzinitiative im Landkreis Osnabrück. „Dabei setzen wir, auch im Sinne der Daseinsvorsorge, auf die Mobilitätswende und wollen mehr E-Autos sowie Radverkehr und ÖPNV ausbauen. Die Metropolregion Nordwest unterstützt uns dabei nicht nur mit ihrer Lastenradinitiative, sondern auch durch die Förderung des Projektes „Attraktive Radwegeverbindungen für Berufspendler im ländlichen Raum der Metropolregion Nordwest“.
Mehr Lebensqualität durch Verkehrsentlastung sowie mehr Klimaschutz durch nachhaltige Mobilität – diesen Ansatz verfolgt die Metropolregion Nordwest mit verschiedenen Modellprojekten. „Es ist wichtig, dass wir nicht nur Ziele setzen, sondern konkrete Angebote schaffen“, sagt Nicola Illing, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. „Durch unsere Lastenradinitiative geben wir unseren Mitgliedern und damit auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative an die Hand, mit der Umdenken und Umsteigen in unserer Region tatsächlich funktionieren kann.“ Die Lastenradinitiative der Metropolregion Nordwest wird mit Mitteln aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen gefördert.
Das Projekt läuft noch bis November 2023 und umfasst die Förderung von 16 E-Lastenrädern sowie für die Durchführung von Workshops und Veranstaltungen. Ziel ist es, über die Mitglieder des Vereins möglichst viele Multiplikatoren anzusprechen, neue Zielgruppen zu erreichen und so einen praktischen Beitrag zu einer klimaneutralen Metropolregion Nordwest zu leisten. „Unsere Mitglieder und die Nutzer setzen verschiedenste E-Lastenrad-Modelle für sehr unterschiedliche Zwecke ein. Der Austausch der Projektpartner wird spannende Impulse liefern, wie wir nachhaltige Mobilität mit Lastenrädern noch stärker in die Fläche bringen können“, betont Illing. Ob und wie viele Menschen durch die Initiative zum Umsteigen auf ein Lastenrad motiviert werden, möchte die Metropolregion nach etwa einem Jahr mit einer Nutzerbefragung evaluieren. Auch soll der Erfahrungsaustausch der Mitglieder und Nutzer untereinander Anregungen für eine weitere Forcierung des Themas in der Region liefern.
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