Osnabrück. Die Samtgemeinde Neuenkirchen mit ihren Mitgliedsgemeinden Neuenkirchen, Merzen und Voltlage wird künftig die Zentrale Vergabestelle (ZVS) des Landkreises Osnabrück für die Vergabe öffentlicher Aufträge nutzen. Die Beteiligten unterzeichneten jetzt eine entsprechende Zweckvereinbarung.

„Die Zusammenarbeit mit der Zentralen Vergabestelle bietet den Kommunen im Landkreis Osnabrück eine verlässliche und rechtssichere Unterstützung bei der öffentlichen Auftragsvergabe“, sagte die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter bei der Unterzeichnung. Insbesondere die verpflichtende elektronische Vergabe werde durch die ZVS professionell begleitet, was für eine effiziente und transparente Vergabepraxis sorge. Auch Bürgermeister Christoph Trame erwartet, dass die Samtgemeinde und ihre Mitgliedskommunen von der Erfahrung und technischen Infrastruktur des Landkreises profitieren könne. „Für uns bedeutet die Zusammenarbeit mit der ZVS eine spürbare Entlastung im Vergabewesen. Zugleich können wir regionale Unternehmen durch die Nutzung der Vergabeplattform vergabe.Niedersachsen erreichen.“

Diese Plattform ist bei vielen öffentlichen Auftraggebern etabliert und erleichtert insbesondere den regionalen Unternehmen die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen durch eine einheitliche und elektronische Abwicklung.

Die Zentrale Vergabestelle wurde beim Landkreis Osnabrück bereits 2017 eingerichtet, um eine hohe Qualität und Rechtssicherheit bei Vergabevorgängen zu gewährleisten. Seit Ende 2018 besteht ein Serviceangebot für die kreisangehörigen Gemeinden, das seither kontinuierlich erweitert wurde. Die ZVS führt bereits für zahlreiche Gemeinden und Städte im Landkreis, darunter Bad Essen, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Belm, Bissendorf, Bohmte, Hilter am Teutoburger Wald, Ostercappeln sowie die Städte Bad Iburg und Dissen am Teutoburger Wald und die Samtgemeinde Fürstenau, die Vergabeverfahren durch.

In den vergangenen zwei Jahren hat die ZVS durchschnittlich mehr als 450 Vergabeverfahren pro Jahr abgewickelt, mit einem Gesamtauftragsvolumen von rund 93,4 Millionen Euro (brutto). 57 Verfahren hatten einen geschätzten Auftragswert oberhalb der EU-Schwellenwerte, sodass diese europaweit ausgeschrieben wurden.