
Landkreis Osnabrück begeht Internationalen Frauentag
Osnabrück. In der heutigen Zeit fühlen sich viele Menschen einsam. Die unterschiedlichen Hintergründe und Folgen standen jetzt im Mittelpunkt des Vortrags „Einsamkeit – das versteckte Leiden“ von Johanna Sievering. Die stellvertretende Caritasdirektorin und Fachärztin für Psychiatrie und Öffentliches Gesundheitswesen war Referentin im Kreishaus Osnabrück anlässlich des Internationalen Frauentags.
Gut 160 Frauen waren ins Kreishaus gekommen und verfolgten den Vortrag, der sich um dieses aktuelle Thema drehte. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen fühlen sich immer mehr Menschen isoliert und machtlos. Von Einsamkeit können alle Altersgruppen betroffen sein, verdeutlichte Sievering: Kinder, die sich ausgegrenzt fühlen, Menschen, die in der Digitalisierung den realen Bezug zu Mitmenschen verlieren, ältere Personen, die vielleicht ihren Partner oder ihr Aufgabenfeld verloren haben.
Muten Sie sich anderen Menschen zu
Die Folgen von chronischer Einsamkeit können körperlicher oder psychischer Art sein, sagte Sievering. Wichtig sei, mutig zu sein und auf andere Menschen zuzugehen, sich vielleicht über Vereine zu informieren oder sich ehrenamtlich zu engagieren. „Muten Sie sich anderen Menschen zu“, bestärkte Johanna Sievering die Anwesenden.
Trotz des schwierigen Themas war die Stimmung während der Veranstaltung sehr positiv und verbindend. Hierzu trug auch die Gitarristin und Inhaberin des Musikhofs Melle, Katrin Remmert, bei, die der Veranstaltung den musikalischen Rahmen gab. Ihre gekonnt vorgetragenen Lieder, bei denen sie das Publikum von Anfang an mit einbezog, mündeten zum Abschluss in einen gemeinsamen Gesang, der Verbundenheit, Miteinander und Stärke ausdrückte. Die Teilnehmenden waren sich einig darüber, dass es eine gelungene Veranstaltung zum Weltfrauentag 2023 war. Beim gemeinsamen Imbiss im Kreishausrestaurant bot sich anschließend noch ausreichend Möglichkeit für Gespräch und Austausch.
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