
Europatag an BBS Brinkstraße: Mobilitätsbeauftragte stellt sich vor
Osnabrück. In der Berufsbildenden Schule Brinkstraße hat jetzt der Europatag stattgefunden. Internationale Aktivitäten haben in den Berufsschulen von Landkreis und Stadt Osnabrück eine große Bedeutung. Dies wird nun mit einer besonderen Stelle deutlich gemacht. Die neue Mobilitätsbeauftragte Marie Ostermann vom Fachdienst Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Osnabrück stellte an diesem Tag ihre Arbeit vor.
Internationale Erfahrungen im Mittelpunkt
Erfahrungsberichte von Schülerinnen und Schülern, die im Ausland Praktika absolviert hatten, oder wirtschaftspolitische Perspektiven und weltweite Vernetzung: Das Programm des Europatags zeigte, wie sehr internationale Themen für die Ausbildung von jungen Menschen an Bedeutung gewonnen haben. Das unterstrich auch Kreisrat Matthias Selle in seinem Beitrag „Bedeutung der Europaaktivitäten der Berufsbildenden Schulen in der Region Osnabrück für Stadt und Landkreis Osnabrück“. Dabei verwies Selle auf die Arbeit der Mobilitätsbeauftragten Marie Ostermann: „Wir haben ein Konstrukt aus der Taufe gehoben, das bundesweit einmalig ist.“
Netzwerke für gelebte Mobilität
Bereits seit neun Jahren arbeiten die Berufsschulen der Region im Bereich der Internationalisierung eng zusammen. In diesem Rahmen entstand auch das Netzwerk MoreOS (Mobilitätszentrum der Region Osnabrück). Aus dieser schulträgerübergreifenden Zusammenarbeit ist 2023 zudem der weitere Kooperationsgedanke als gemeinsamer Weg der sieben Berufsbildenden Schulen des Landkreises und der Stadt Osnabrück als „Seven Together“ hervorgegangen.
Zusammenarbeit als Fundament für Globalisierung
Christian Fromme vom Fachbereich Bildung, Schule und Sport der Stadt Osnabrück wies darauf hin, dass gerade diese enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Region ein gutes Fundament für die stetig wachsenden Anforderungen in der beruflichen Bildung auch mit Blick auf die Globalisierung darstelle.
500 bis 600 Auslandseinsätze jährlich
Die Berufsschulen im Netzwerk MoreOS entsenden jährlich zwischen 500 bis 600 Auszubildende, Schülerinnen und Schüler von Vollzeitschulen und Bildungsverantwortliche (Lehrkräfte sowie Ausbilderinnen und Ausbilder) für bis zu zwölf Monate in das europäische und weltweite Ausland.
Mobilitätsbeauftragte stärkt internationale Schulpartnerschaften
Ein weiterer Baustein ist nun die Arbeit von Marie Ostermann. Die Mobilitätsbeauftragte kümmert sich um die Kooperation zwischen den Schulen innerhalb des Netzwerkes und unterstützt alle Mobilitäts- und Werbeaktivitäten der Schulen ins weltweite Ausland, betreut aber auch deren ausländische Gäste.
Finanzierung durch Bund und ERASMUS+
Die Finanzierung der unbefristeten Vollzeitstelle, die Planungssicherheit für die sieben berufsbildenden Schulen aus der Stadt und dem Landkreis bietet, wird zu 70 Prozent aus Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums im Projekt Berufsbildung ohne Grenzen (BoG) finanziert. Weitere 30 Prozent der Mittel finanzieren die Berufsschulen aus den erwirtschafteten Geldern ihrer ERASMUS+ Aktivitäten. Denn sechs der sieben Schulen sind akkreditierte ERASMUS+ Europaschulen, ohne deren bereits langjähriges Engagement für die Region Osnabrück eine Finanzierung nicht möglich gewesen wäre.
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