Zwei Personen stehen nebeneinander im Hintergrund ein Bild mit Vögeln.
Herzlich willkommen: Der neue Polizeipräsident Friedo de Vries beim Antrittsbesuch bei Landrätin Anna Kebschull.
Freitag, 18. Juli 2025

Antrittsbesuch des neuen Polizeipräsidenten bei Landrätin Anna Kebschull

Osnabrück. Friedo de Vries, seit Kurzem neuer Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, hat sich bei seinem offiziellen Antrittsbesuch im Kreishaus mit Landrätin Anna Kebschull über aktuelle sicherheitspolitische Themen und die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Landkreis ausgetauscht. Im Zentrum des Gesprächs standen unter anderem die Kooperative Regionalleitstelle Osnabrück, der Schutz von Einsatzkräften und Verwaltungsmitarbeitenden vor Gewalt sowie ein wirksames Bedrohungsmanagement.

Landrätin Anna Kebschull zeigte sich erfreut über die neue Besetzung an der Spitze der Polizeidirektion: „Friedo de Vries kennt als Osnabrücker unsere Region wie seine Westentasche und ist mit seiner beruflichen Erfahrung eine hervorragende Wahl als neuer Polizeipräsident. Ich freue mich sehr auf unsere gute und enge Zusammenarbeit.“ Die Polizeidirektion Osnabrück ist als Flächenbehörde für ein Gebiet vom Teutoburger Wald bis an die Nordseeküste zuständig – der Landkreis Osnabrück gehört damit zu einem ihrer Kernbereiche.

Ein besonderes Beispiel der erfolgreichen regionalen Kooperation ist die Kooperative Regionalleitstelle Osnabrück. Sie wird gemeinsam von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst betrieben. Für Friedo de Vries ein Erfolgsmodell mit Signalwirkung: „Die Kooperative Regionalleitstelle Osnabrück ist eine Erfolgsgeschichte. Wir wollen diese besondere Partnerschaft auch in Zukunft fortsetzen – zum Wohle der Menschen in der Region. Das unmittelbare Zusammenwirken der unterschiedlichen Akteure gerade an den Notrufen ist Garant für eine schnelle und professionelle Hilfe.“

Ein weiteres Thema war der zunehmende gesellschaftliche Trend zu Respektlosigkeit und Gewalt gegenüber Einsatzkräften und Verwaltungsmitarbeitenden. „Wir wollen alles dafür tun, unsere Mitarbeitenden bestmöglich vor Angriffen und Anfeindungen zu schützen. Beleidigungen, Bedrohungen oder gar gewalttätige Übergriffe gegenüber Polizisten, Verwaltungsmitarbeitenden oder Rettungskräften sind nicht zu tolerieren. Menschen, die ihren Dienst zum Wohle der Allgemeinheit ausüben, haben Respekt und Anerkennung verdient“, sagte de Vries.

Landrätin Kebschull bekräftigte: „Auch unsere Kolleginnen und Kollegen im Außendienst – etwa im Bereich der Ordnung oder der Veterinärkontrollen – sind immer häufiger verbalen Übergriffen ausgesetzt. Hier braucht es klare Rückendeckung und einen Schulterschluss zwischen den Behörden.“

Darüber hinaus war auch das Thema Bedrohungsmanagement Gegenstand des Austauschs. Die Zahl der Menschen, die aufgrund psychischer Erkrankungen zur Abwehr einer Eigen- oder Fremdgefährdung kurzfristig in Gewahrsam genommen oder in psychiatrische Einrichtungen übergeben werden müssen, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Polizeipräsident de Vries verwies auf eine wachsende Herausforderung: „Immer öfter haben wir es bei Gewaltdelikten mit Menschen zu tun, die unter psychischen Störungen leiden. Rund 50 Menschen – vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln – werden pro Monat in eine solche Schutzmaßnahme überführt. Um Gefahren besser einschätzen und frühzeitig abwehren zu können, bedarf es eines engen und vertrauensvollen Austauschs zwischen Polizei, Verwaltung, Gesundheitswesen und weiteren Netzwerkpartnern. Ziel muss es sein, durch eine vorausschauende Zusammenarbeit das Risiko zu minimieren.“

Ein zentrales Bindeglied der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Polizei ist die Polizeiinspektion Osnabrück. Als regionaler Ansprechpartner vor Ort nimmt sie eine Schlüsselrolle bei der Abstimmung zu Fragen der öffentlichen Sicherheit ein. Sowohl de Vries als auch Kebschull betonten den Wert der regelmäßigen und konstruktiven Abstimmungen, insbesondere im Zusammenhang mit Großveranstaltungen, Präventionsprojekten und Katastrophenschutzmaßnahmen.

„Das gegenseitige Vertrauen und die Professionalität, mit der wir im Osnabrücker Land zusammenarbeiten, sind ein echtes Pfund – und für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ein nicht zu unterschätzender Faktor, den wir weiter ausbauen werden“, so die Landrätin zum Abschluss des Gesprächs.

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