Landrätin und WIGOS besuchten Werk 5 von Häcker Küchen in Venne
Ostercappeln. „Wir sind ein solide gewachsenes und gut strukturiertes Familienunternehmen. Unsere Ziele fest im Blick, werden wir uns weiterentwickeln und international wachsen.“ Das betonte Dirk Krupka, Geschäftsführer von Häcker Küchen, beim Besuch des Werks 5 in Venne von Landrätin Anna Kebschull.
Austausch mit WIGOS und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land, Peter Vahrenkamp, informierte sich die Landrätin über die aktuelle Entwicklung des zweitgrößten Küchenherstellers Deutschlands. Seit Sommer 2020 produziert Häcker in seinem Werk in Ostercappeln-Venne Küchen für den nationalen und internationalen Markt.
Beeindruckender Rundgang im Werk 5
Bei einem Rundgang zeigten sich die Gäste beeindruckt von dem hochmodernen Werk des Küchenmöbelherstellers mit Hauptsitz im nahegelegenen Rödinghausen in Ostwestfalen. Das 1898 als Tischlerei gegründete Familienunternehmen wird heute in vierter Generation von dem Geschäftsführenden Gesellschafter Jochen Finkemeier gemeinsam mit den Geschäftsführern Stefan Möller, Dirk Krupka und interimsweise von Olaf Thuleweit geleitet.
Investitionen in die Region begrüßt
„Uns ist eine positive Entwicklung und die Gesunderhaltung unserer Unternehmen im Landkreis Osnabrück sehr wichtig. Umso mehr freut es uns, wenn Unternehmen wie Häcker bei uns investieren“, sagte Landrätin Anna Kebschull. Mit der WIGOS stehe den Unternehmen ein verlässlicher Partner mit Rat und Tat zur Seite. Und auch bei der Flächenentwicklung unterstütze die Schwestergesellschaft der WIGOS, die oleg Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft die Kommunen und Unternehmen seit mehr als 30 Jahren.
Produktionsstart und moderne Fertigung
In Venne realisierte Häcker auf dem 215.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände ein hochmodernes Produktions- und Logistikkonzept. Beschäftigt sind dort 279 der insgesamt rund 2.000 Mitarbeitenden. Der Bau des Werkes 5 in Venne sei zügig verlaufen, so Krupka rückblickend. Im September 2018 wurde der erste Spatenstich getätigt, im Juli 2020 startete bereits die Produktion. „Unter Coronabedingungen bauten wir damals die Produktion auf. In die Fertigung der Küchen konnten wir nur schrittweise einsteigen. Diese Mannschaftsleistung hat mir viel Respekt abgenötigt.“
Digitalisierung, Logistik und Wachstumsperspektiven
Stolz ist der Geschäftsführer auch auf die technisch hochmoderne Produktion des Werkes: „Wir arbeiten hier sehr digitalisiert und automatisiert. Auch die Logistik ist ganz entscheidend.“ Dass der Küchenhersteller einen eigenen Fuhrpark mit eigenem Personal betreibe, sei eines der Qualitäts- und Serviceversprechen. Entgegen der Mutmaßungen, eine Spanplattenproduktion in Venne errichten zu wollen, möchte sich Häcker mit seinem Werk in Venne langfristig weiterentwickeln. „Wenn wir wachsen, dann in Venne“, machte Dirk Krupka deutlich.
Auswirkungen wirtschaftlicher Entwicklungen
Im Gespräch mit der Landrätin, Ostercappelns Bürgermeister Erik Ballmeyer und WIGOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp berichtete der Geschäftsführer auch über die Auswirkungen der nationalen und internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen auf die Branche. So verzeichnete auch Häcker Küchen nach den umsatzstarken Jahren in der jüngeren Vergangenheit Umsatzrückgänge.
Arbeitsplätze sichern und Fachkräfte halten
Am Standort Venne sollen nach den Worten von Dirk Krupka Arbeitsplätze weiter gesichert werden. „Mittelfristig wird sich der Markt wieder beleben. Wenn wir jetzt Arbeitskräfte verlieren, wird es später schwierig, neue Mitarbeitende zu rekrutieren. Eine Stammbelegschaft muss man sich erarbeiten.“
Engagement auf dem US-Markt
Aufmerksam verfolgt der Geschäftsführer die Einführung von US-amerikanischen Zöllen. „Seit Jahren sind wir in den USA vertrieblich aktiv. Mit der Eröffnung unseres Headquarters mit Showroom in Miami im November 2023 haben wir einen Standort gefunden, unsere Fachhandelskunden nicht nur vor dort aus zu betreuen, sondern auch zu schulen und Monteure auszubilden. Somit haben wir ein klares Bekenntnis zum Markt USA.
Export und internationale Märkte
Wie sich die Zollpolitik auf die Preisstellung in den USA auswirken wird, können wir derzeit noch nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass die Nachfrage nach deutschen Küchenmöbeln nach wie vor da ist. Wir haben für alle Bedarfe die richtigen Produkte im Angebot. Für Wohnungen, Häuser oder auch für das Projektgeschäft. Unsere Exportquote beträgt 40 Prozent und Amerika trägt seinen Teil dazu bei.
Ausblick in eine positive Zukunft
Weitere wichtige Auslandsmärkte sind für uns die Niederlande, UK, Frankreich und Österreich“, betonte der Geschäftsführer und schaut zuversichtlich in die Zukunft: „Die Branche wird sich wieder erholen und weiterentwickeln, denn Küchen werden immer und überall benötigt. Häcker ist sehr gut aufgestellt.“
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