
Start-up aus Bissendorf entwickelt smarte Heizungsüberwachung
Bissendorf. Erst war es nur eine Idee, jetzt ist die Idee in die Tat umgesetzt worden: Vor zwei Jahren saßen Nils Oliver Kröger und Hendrik Pahl zusammen auf der Terrasse und diskutierten über das Heizsystem im neuen Einfamilienhaus von Hendrik Pahl. „Wir haben bei uns eine Wärmepumpe installiert. Ich wollte jedoch wissen, wie genau die Anlage funktioniert und vor allem, wie effizient sie ist.
Im Gespräch kam uns dann die Idee, gemeinsam eine smarte herstellerunabhängige Heizungssteuerung mit Überwachung zu entwickeln, die für Privathaushalte ebenso vorteilhaft ist wie für Heizungsbauer“, erzählt Hendrik Pahl. Durch die heatbyte Box und die laufende Überwachung mit dem heatbyte Portal können nicht nur eventuelle Störungen schnell erkannt, sondern auch die Effizienz überprüft werden. Im Frühjahr haben die beiden in Bissendorf die heatbyte smart monitoring GbR gegründet.
Die WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land hat das Start-up in Fragen zu Fördermitteln und beim Aufbau von Netzwerken vor Ort unterstützt.
„Toll, wenn bei einem Feierabendbier eine solche Gründergeschichte entsteht“, freut sich André Schulenberg vom WIGOS-UnternehmensService, der den Gründern von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite stand. „Dass die beiden nun mit ihrem Angebot an den Markt gehen können, ist ein schöner Erfolg.“
„Wenn man durch ein Neubaugebiet läuft, sieht man bei den Wärmepumpen und Heizungssystemen so viele verschiedene Hersteller. Wir wollten aber eine Lösung schaffen, die für alle Hersteller und Heizungsarten, also auch Gas-, Öl- oder Hybridheizungen, funktioniert“, so die Gründer. Die heatbyte Box wird einfach an das Heizungssystem angeschlossen und überträgt die Betriebsdaten sicher an das heatbyte Portal. Zunächst nahmen die beiden Gründer Heizungsbauer als potenzielle Kunden in den Blick.
Nach den Worten von Nils Oliver Kröger liegen die Vorteile auf der Hand: „Im heatbyte Portal sehen die Betriebe die Heizungsanlagen ihrer Kunden auf einen Blick. So können sie anhand der Echtzeitdaten Fehler erkennen, bevor es zum Ausfall kommt, Einsätze gezielter planen und unnötige Fahrten vermeiden. Zudem ist die Wartung effizienter.“ Kunden, ob Betrieben oder Privatleuten, wird das Portal gegen eine Nutzungsgebühr bereitgestellt.
Denn auch viele Privatkunden wollen mit nur wenigen Klicks erfahren, wie effizient ihr Heizungssystem ist und möchten dieses gerne laufend im Blick behalten. „Auch dafür ist die heatbyte Box geeignet“, erklärt Hendrik Pahl. „Es ist kein großer Aufwand, die Box anzuschließen. Auch das Abrufen der Daten im Portal ist einfach.“ Hendrik Pahl und Nils Oliver Kröger sind zuversichtlich, dass ihr innovatives Produkt genau zur richtigen Zeit kommt: „In den nächsten zehn Jahren werden 21 Millionen Heizungen erneuert. Das ist ein Markt mit Zukunft.“
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