
Naturschutzpreis 2025 für fledermausfreundliche Projekte | Bis 21. September bewerben!
Osnabrück. Fledermäuse sind nachtaktive Säugetiere, die sowohl im städtischen als auch im ländlichen Ökosystem eine wichtige Rolle spielen. Ihre versteckte Lebensweise macht sie oft schwer sichtbar. Dabei sind sie auf den Schutz durch Menschen angewiesen. Deshalb würdigen die Stadt Osnabrück mit finanzieller Unterstützung der Haarmann Stiftung – Umwelt und Natur sowie die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück mit ihren diesjährigen Naturschutzpreisen Vorzeigeprojekte, die Fledermäuse schützen, fördern oder auch ihre Lebensräume erhalten oder verbessern. Die Naturschutzpreise von Stadt und Landkreis Osnabrück sind jeweils mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro dotiert. Bewerbungen aus Stadt und Landkreis Osnabrück sind bis zum 21. September möglich.
Seit jeher üben Fledermäuse eine Faszination auf den Menschen aus. Durch ihr geschicktes und lautloses Flugverhalten oder die Fähigkeit, sich in völliger Dunkelheit per Ultraschall zu orientieren und die Körpertemperatur während des Winterschlafs auf wenige Grad über Nullzu senken, gehören Fledermäuse zu den besonders interessanten heimischen Säugetieren.
15 Fledermausarten in Stadt und Landkreis Osnabrück nachgewiesen
Von den in Niedersachsen vorkommenden 19 Fledermausarten wurden im Stadtgebiet von Osnabrück bisher 15 Arten nachgewiesen. Davon kommt als häufigste Art − auch mitten in der Stadt − die Zwergfledermaus vor. Ebenso ist die Breitflügelfledermaus im besiedelten Bereich anzutreffen. Am seltensten ist die Mopsfledermaus zu beobachten.
Auch das Osnabrücker Land bietet wertvolle Jagdreviere, vernetzende Leitstrukturen sowie klimatisch unterschiedliche Sommer- und Winterquartiere. Ein wichtiges Wochenstubenquartier für das Große Mausohr ist beispielsweise die Kirche von Engter.
Leider nehmen die Probleme für diese faszinierenden Tiere immer weiter zu: Es kommt zu Quartiersverlusten durch Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie Baumfällungen. Flächenversiegelungen verringern geeignete Jagdgebiete. Auch der Rückgang von Insekten als Nahrungsgrundlage wirkt sich negativ auf die Tiere aus. Künstliche Beleuchtung stört zudem das nächtliche Verhalten der Fledermäuse, beeinträchtigt die Jagd und die Fortpflanzung der Tiere
Alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen aus Landkreis und Stadt Osnabrück, die sich für Fledermäuse engagieren, sind aufgerufen, sich für die Naturschutzpreise 2025 zu bewerben. Es ist für eine Bewerbung nicht ausschlaggebend, wie umfangreich ein Projekt ist: Idee und Umsetzung sind wichtig. Ein Erfolg ist besonders schön. Wer sich bewirbt, sollte sein Projekt mit einem Bericht oder eine Präsentation samt Fotos vorstellen. Für die Eckdaten ist ein Bewerbungsbogen auszufüllen, der jeweils auf der Internetseite von Landkreis (landkreis-osnabrueck.de/naturschutzstiftung) oder Stadt Osnabrück (osnabrueck.de/naturschutzpreis) heruntergeladen oder unter den unten angegebenen Kontaktdaten angefordert werden kann.
Ein gemeinsames Thema – zwei Wettbewerbe
Bewerbungen sind per Post oder per E-Mail einzureichen. Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Osnabrück nehmen am Wettbewerb der Naturschutzstiftung des Landkreises teil. Die Bewerbung geht hier an die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück, Am Schölerberg 1, 49082 Osnabrück oder an naturschutzstiftung@lkos.de.
Bürgerinnen und Bürger der Stadt nehmen am Wettbewerb der Stadt Osnabrück teil. Bewerbungen aus dem Stadtgebiet nimmt der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück unter der Postanschrift Hannoversche Straße 6-8, 49084 Osnabrück oder unter umwelt@osnabrueck.de gerne entgegen. Fragen werden unter der Telefonnummer 0541 501-4215 für den Landkreis und unter 0541 323-3173 für die Stadt beantwortet.
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