Neujahrsempfang: Gruppe von Menschen im Kreishaus
Gemeinsam für das Osnabrücker Land. Zum Auftakt ins neue Jahr empfing Landrätin Anna Kebschull am Freitag zahlreiche Gäste im Kreishaus Osnabrück.
Samstag, 13. Januar 2024

Neujahrsempfang: Landrätin Anna Kebschull mit hoffnungsvollem Ausblick auf das neue Jahr

Osnabrück. Landrätin Anna Kebschull verband in ihrer Rede beim Neujahrsempfang des Kreises einen Rückblick auf das vergangene Jahr mit dem Ausblick auf 2024. Sie verwies dabei auf viele erfolgreiche Projekte: von den Bundesförderungen für den Ausbau des Breitbandnetzes und Mobilität in Millionenhöhe bis hin zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Landrätin appellierte außerdem an die mehr als 230 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in herausfordernden Zeiten „starke Pfeiler der Demokratie“ zu sein.

Ein wichtiger Punkt im Rahmen des Festaktes war außerdem die Würdigung der 25jährigen Partnerschaft mit dem Landkreis Olsztyn in Polen.

Viel erreicht - und viel zu tun
Zu Beginn ihrer Rede hob die Landrätin hervor, dass sie mit Sorge einen „Sog der negativen Nachrichten“ beobachte. Auch um hier einen Kontrapunkt zu setzen berichtet sie folgend von vielen positiven Beispielen aus dem Landkreis. Die Digitalisierung schreite voran, 85 Millionen Euro Förderung wurden für den Ausbau des Breitbandinternets gesichert. Die Mobilität der Zukunft würde gestaltet: Im Februar 2024 gehen neue Bus-Linien an den Start, es folgen „On Demand Verkehre“ in ausgewählten Gemeinden sowie Car-Sharing und Mobilstationen. Der Landkreis gestalte die Energiewende. Knapp 90 Prozent des Stromverbrauchs im Landkreis werden bereits über regenerative Energiequellen gedeckt – wenn das Stahlwerk Georgsmarienhütte herausgerechnet wird. Insbesondere im Bereich Solarenergie gibt es Zuwächse, der Moorschutz gehe voran.

Darüber hinaus verwies die Landrätin auf die laufende Modernisierung der Kreisverwaltung und dankte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an Projekten für das Osnabrücker Land. Beispielhaft nannte Kebschull die Kooperation der Berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit im Bereich Nahverkehr und Wirtschaftsförderung.

Mit Blick auf das zentrale Thema der Integration und des interkulturellen Dialogs im Jahr 2024 berichtete die Landrätin, dass ein gemeinsames Fastenbrechen im April mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff stattfinden wird.

„Wir sind eine Landwirtschaftsregion und werden dies auch in Zukunft sein“
Die Landrätin sieht den Wirtschafts-Standort aufgrund der Branchenvielfalt und des starken Mittelstands gut gerüstet. Sie betonte, auch im Hinblick auf die laufenden Protest-Aktionen der Bauern und Bäuerinnen:„Wir sind eine Landwirtschaftsregion und wollen das auch in Zukunft sein.“ Durch den Gesprächskreis Landwirtschaft sei der Kreis mit verschiedensten Vertretern  und Vertreterinnen rund um die Landwirtschat und Naturschutz im konstruktiven Austausch um Bedarfe der Landwirtschaft herauszuarbeiten. Mit dem Agro-Tech-Valley Forum gibt es im Landkreis ein deutschlandweit-führendes Zentrum, indem Landwirte, Unternehmen und Wissenschaft gemeinsam daran forschen, wie auch in Zukunft „gute Erträge aus unseren Böden“ gewonnen werden können; auch im Zeichen des Klimawandels.

Herausforderungen meistern: Gemeinsam für das Osnabrücker Land
Die Zeiten blieben fordernd, auch das „gehöre dazu, die Probleme klar zu benennen“. Kebschull nannte unter anderem die mangelhafte Finanzausstattung der Kommunen und zu viel Bürokratie.

Sie stellt die Forderung in Richtung Land- und Bund hier für eine auskömmliche Finanzausstattung der Kommunen zu sorgen, anstatt immer mehr zeitlich begrenzte Förderungen zu schaffen.

„Starke Pfeiler der Demokratie“
Die Landrätin appellierte außerdem nachdrücklich an die Verantwortung aller, sich für die Demokratie stark zu machen: „Lassen Sie uns starke Brücken, starke Pfeiler der Demokratie sein. Gestalten – statt schlechtreden. Den Menschen zuhören und uns um die Lösung ihrer Probleme kümmern. Anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen.“ Sie schloss ihre Rede mit einem großen Dank für den Einsatz der Anwesenden für den Landkreis Osnabrück.

25 Jahre Partnerschaft mit Olsztyn
Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen der Landkreisen Osnabrück und Olsztyn (Polen) war Landrat Andrzej Abako zusammen mit einer Delegation aus dem Landkreis Olsztyn angereist. In einem Grußwort hob er die jahrelange Freundschaft sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit hervor. Namentlich nannte er die ehemaligen Landräte Manfred Hugo als Architekten der deutsch-polnischen Partnerschaft zwischen den beiden Kreisen sowie Michael Lübbersmann, der während seiner Amtszeit die Zusammenarbeit fortgesetzt und ausgebaut habe. Sein Dank ging an Anna Kebschull für die in den letzten Jahren authentisch gelebte deutsch-polnische Freundschaft. Die Landrätin habe durch ihr persönliches Engagement und eine regelmäßige Teilnahme an vielfältigen Begegnungen zur Intensivierung der Beziehungen beigetragen. Kebschull unterstrich in Ihrer Gegenrede: „Es zeigt sich besonders in den vergangenen Jahren, wie wichtig, wie zentral für den Frieden die Völkerverständigung und eben auch Partnerschaften sind.“

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