Eine Personengruppe mit Schaufeln steht hinter einem Sandhaufen.
Jessica Rotärmel und Dursun Polat (beide Landkreis Osnabrück), Stellvertretender Bürgermeister Axel Meyer zu Drehle (Gemeinde Gehrde), Claudia Pelzl und Mario Aquino (beide Netzbetreiber GVG Glasfaser), Frank Debrecht (Ingenieurgesellschaft Nordwest), Bürgermeisterin Elke Hölscher-Uchtmann (Gemeinde Gehrde), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Stellvertretender Landrat Werner Lager sowie Denitsa Stoyanova (Baufirma Knaak Rohrvortrieb)(v.l.)
Freitag, 1. Dezember 2023

Breitbandausbau in Gehrde: 380 Adressen bekommen schnelles Internet

Osnabrück. Ein weiterer Erster Spatenstich für den Breitbandausbau im Nordkreis ist erfolgt: In einem neuen Baulos werden rund 78 Kilometer Glasfasertrasse verlegt, 380 Adressen im ländlichen Außenbereich der Gemeinde Gehrde und angrenzende Gebieten in der Stadt Bersenbrück können dann schnelles Internet erhalten. Vertreter des Landkreis Osnabrück, der Kommunen, des Netzbetreibers und der ausführenden Firma griffen zur Schaufel, um symbolisch den Startschuss für die Arbeiten zu geben.

In der aktuellen Ausbaustufe werden rund 11.000 Anschlüsse in 35 Baulosen verlegt. Auch in Gehrde und Bersenbrück können somit künftig Bandbreiten bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde genutzt werden, so dass Homeoffice, Projekte der Telemedizin oder Angebote wie „OpenRathaus“ möglich sind. „Der Landkreis Osnabrück und die Mitgliedskommunen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, dort die Infrastruktur zu liefern, wo sich Telekommunikationsanbieter aus wirtschaftlichen Gründen nicht engagiert haben“, sagte der Stellvertretende Landrat Werner Lager. Die Investitionen seien notwendig, damit sich die Region nicht zu einer Zweiklassengesellschaft entwickle – die einen mit und die anderen ohne schnellem Internet.

Dirk Holtgrewe

Im Baulos Gehrde und Bersenbrück profitieren voraussichtlich ab Ende 2024/ Anfang 2025 rund 380 Anschlüsse. Die Tiefbauarbeiten werden von der Firma Knaak Rohrvortrieb aus Thüringen ausführt. Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessenten künftig bei der Marke „teranet“ schnelle Internetanschlüsse als auch Telefonie und Fernsehen buchen.

Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiel hat sich auf die digitale Infrastruktur spezialisiert: Dabei handelt es sich um die sogenannte fibre-to-the-home-Technik, kurz FTTH. Bei dieser Vorgehensweise wird die Glasfaser bis direkt ins Haus oder Unternehmen verlegt, so dass die Internetnutzung völlig unabhängig vom herkömmlichen Telefonnetz auf Basis veralteter Kupferleitungen läuft.

Weitere Akteure sind die TELKOS, die als Infrastrukturgesellschaft des Landkreises das passive Glasfasernetz betreibt, sowie die Ingenieurgesellschaft Nordwest aus Oldenburg, die für Planung und Bauüberwachung zuständig ist.

Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. Die restlichen 25 Prozent trägt der Landkreis Osnabrück bei. Bis 2025 sollen sämtliche „Weißen Flecken“ – also besonders schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde – im Landkreis beseitigt sein. Im Landkreis Osnabrück wird dann die Beseitigung der Grauen Flecken“ (zwischen 30 und 100 Megabit pro Sekunde) folgen, nachdem das Land Niedersachsen entgegen früherer Planungen zugesagt hat, auch im kommenden Jahr den Breitbandausbau zu fördern.

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