
Landrätin Anna Kebschull zeichnet Engagierte mit der Ehrenamtskarte aus
Osnabrück. Einmal jährlich findet im Landkreis Osnabrück eine Veranstaltung zur Verleihung der Ehrenamtskarte statt. Diesmal waren 152 Landkreisbewohnerinnen und -bewohner eingeladen, die für ihr Engagement ausgezeichnet werden sollten. Landrätin Anna Kebschull überreichte die Ehrenamtskarten.
Eine der Voraussetzungen für den Erhalt der Karte ist, dass Menschen zwei Jahre lang im Schnitt mindestens fünf Stunden pro Wochen ehrenamtlich tätig sind. Bei 152 Geehrten sind das mehr als 80.000 Stunden Engagement für die Gesellschaft: „Das ist wirklich unbezahlbar. Ich kann gar nicht genug ‚danke‘ sagen für das, was sie leisten“, sagte Kebschull.
Neben der Landrätin waren Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, Freiwilligenagenturen und der Kreistagsfraktionen bei der Veranstaltung anwesend, die Ulrike Bockhorst als Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises Osnabrück organisiert hatte. Dazu sprach Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke ein Grußwort. Moderiert wurde der Abend von Anita Lennartz von der Freiwilligenagentur Bersenbrück. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Chorgemeinschaft „Die Brummbären“ aus Eggermühlen/Kettenkamp.
Die Ehrenamtskarte ist eine Auszeichnung des Landes Niedersachsen für ganz besonders herausragendes ehrenamtliches Engagement. Seit 2008 verleiht der Landkreis Osnabrück die Ehrenamtskarte an Engagierte. Bis heute wurden 3452 Ehrenamtskarten verliehen. Die Einsatzgebiete der Engagierten sind vielseitig: Kirche, Soziales/Senioren/Jugend, Sport, Feuerwehr/Rettungsdienst/Katastrophenschutz, Kultur/Musik, Migration und Umwelt.
Die jüngste Engagierte ist 16, die Älteste 77 Jahre alt. „Dass das Engagement über die Generationen hinweg weitergetragen wird, ist auch ein Verdienst der hervorragenden Jugendarbeit in den Vereinen, Initiativen und Kommunen“, sagte Kebschull. Die Landrätin betonte, dass es zwei besonders wichtige Triebfedern für ehrenamtliches Engagement gebe: In Gemeinschaft Spaß und Freude zu erleben und etwas im eigenen Lebensumfeld bewirken und mitgestalten zu können. „Ich bitte Sie: Behalten Sie sich diese Freude sowie den Gestaltungswillen für das Engagement bei, und seien Sie unser Gradmesser für Solidarität und Zusammenhalt. Bleiben Sie kritisch und weisen Sie uns auf Punkte hin, die wir besser machen können“, sagte Kebschull.
Mit der Ehrenamtskarte, die für die Dauer von drei Jahren gültig ist, sind zahlreiche Vergünstigungen in ganz Niedersachsen und Bremen verbunden. Dazu gehören kulturelle und sportliche Veranstaltungen, Museen, Schwimmbäder, Freizeit- und Bildungseinrichtungen, aber auch Angebote privater Gewerbetreibender.
Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren und eine Bildergalerie der Geehrten.
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