Drei Personen stehen vor Rollup-Postern.
Lars Hellmers (Vorstand MaßArbeit), Dorte Hierse (Schulleiterin Hauptschule Bramsche), Anette Marewitz (Stellv. Bürgermeisterin der Stadt Bramsche) (v.l.).
Donnerstag, 25. September 2025

700 Jugendliche beim Berufsorientierungsparcours in Bramsche

Bramsche. Zwei Tage lang standen die Hauptschule und Realschule Bramsche ganz im Zeichen der Berufsorientierung: Beim 13. Berufsorientierungsparcours (B.O.P.) nutzten rund 700 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit 55 Betrieben aus der Region in Kontakt zu treten. Über 100 Ausbildungsberufe wurden vorgestellt – praxisnah, anschaulich und direkt erlebbar.

Erneut großen Zuspruch fand der Familienabend des B.O.P., an dem viele Eltern ihre 14- bis 17-jährigen Kinder begleiteten. Sie verschafften sich nicht nur selbst einen Überblick über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten, sondern standen auch beratend zur Seite. „Wenn Jugendliche, Eltern und Betriebe miteinander ins Gespräch kommen, entstehen nachhaltige Perspektiven. Genau das macht den besonderen Wert des B.O.P. aus“, betonte Lars Hellmers, Vorstand der MaßArbeit.

Die Jugendlichen aus insgesamt acht Schulen in Bramsche und Wallenhorst wurden im Vorfeld intensiv vorbereitet. Mit Hilfe eines Laufbuches hielten sie fest, welche Betriebe sie ausgewählt hatten und wie die Gespräche und die jeweiligen Arbeitsproben am Stand verlaufen sind. „Für uns als Schule ist der B.O.P. ein fester Bestandteil der Berufsorientierung geworden. Die Jugendlichen erleben hier Berufe mit allen Sinnen, das kann kein Lehrbuch ersetzen. Viele finden genau an diesem Punkt ihren ersten Zugang zu einer beruflichen Perspektive“, erklärte Dorte Hierse, Schulleiterin der Hauptschule Bramsche.

Die Jugendliche nahmen am Ende konkrete Eindrücke mit. So erklärte der 14-jährige Ole von der IGS Bramsche: „Ich fand die Bundespolizei gut. Da ging es um Sport, was mich ebenso interessiert wie die Landwirtschaft. Am Stand der Landwirtschaftskammer durfte ich sogar eine Gewürzmischung herstellen. Aber zunächst suche ich einen Praktikumsplatz im Bereich Lebensmitteltechnik für das 9. Schuljahr.“ Seine Mutter Tanja war ebenfalls begeistert: „Ich finde gut, dass wir als Eltern willkommen sind und dass der B.O.P. so vielseitig ist. Das hier ist einfach großartig.“

Die Betriebe präsentierten sich mit anschaulichen Arbeitsproben: Ob als Laborant bei der Leiber GmbH, als Gärtner oder als Industriemechaniker bei der LEAR Corporation GmbH – die Jugendlichen konnten sich ausprobieren und Berufe hautnah erleben. Besonders wertvoll war dabei der Austausch mit Auszubildenden, die oft ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler sind.

Auch Merle aus Merzen nutzte die Gelegenheit, gemeinsam mit ihrer Mutter Hiske mit den Betrieben ins Gespräch zu kommen: „Ich möchte etwas mit Kindern machen und den Unterschied zwischen dem Berufsbild der Erzieherin und einer Heilerziehungspflegerin kennenlernen“, erklärte die 15-Jährige. Ihre Mutter betonte, wie hilfreich es sei, im direkten Kontakt gezielt nachfragen zu können. Merles Bruder wiederum suchte parallel eine Perspektive im Handwerk.

Der B.O.P. ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit von Stadt Bramsche, MaßArbeit und Hauptschule Bramsche und hat sich längst als Erfolgsmodell etabliert. „Wir sind stolz darauf, dass wir in dieser engen Kooperation ein Format anbieten können, das junge Menschen wirklich erreicht. Hier entstehen Kontakte, die in Ausbildung und Arbeit münden – das ist Zukunftssicherung für unsere Region“, betonte Anette Marewitz, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bramsche.

Dass das Konzept aufgeht, zeigt der Blick auf die Entwicklung: „Früher mussten wir hinter den Betrieben hinterherlaufen, da sind maximal 20 Firmen gekommen. Heute müssen wir die Teilnahme auf 50 bis 60 begrenzen. Unser Format hat sich also auch für die Wirtschaft bewährt“, ergänzte Klaus Sandhaus von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bramsche.

Damit die Besucherinnen und Besucher an den Ständen nicht nur kleine Geschenke sammeln, sondern gezielt ins Gespräch kommen, wurden die Unternehmens-Giveaways in einer zentralen Tombola verlost. Begleitet wurde die Veranstaltung vom Würstchengrillen des Fördervereins und einer musikalischen Untermalung. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Der B.O.P. 2025 war erneut ein voller Erfolg – nahbar, vielseitig und effektiv.

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