Personengruppe betrachtet Ausstellungsstücke.
Ausstellungsmacherin Judith Franzen (Mitte unten) und der Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück Axel Friederichs (dritter von rechts) führen das Museumsteam in die Inhalte der Ausstellung ein.
Donnerstag, 9. Oktober 2025

Museum im Kloster präsentiert Jubiläumsausstellung der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück

Bersenbrück. Das kreiseigene Museum im Kloster zeigt derzeit im Blauen Salon die Ausstellung „Quer durch alle Zeiten – 50 Jahre Stadt- und Kreisarchäologie im Osnabrücker Land“. Diese bietet einen schlaglichtartigen Überblick über die Entwicklung der Dienststelle sowie ihre Hauptaufgabengebiete.

Wie der Name der Einrichtung schon sagt, ist die Stadt- und Kreisarchäologie sowohl für die Stadt als auch den Landkreis Osnabrück zuständig. 1975 wurde sie in Osnabrück eingerichtet und feierte damit 2025 ihr 50. Jubiläum. Dieses wurde bereits im Juni bei der Jahrestagung der Archäologischen Kommission für Niedersachsen e.V. im Kreishaus gewürdigt. Zu diesem Anlass war die Ausstellung entstanden, die nun in Bersenbrück zu sehen ist.

Die Aufgabenbereiche Denkmalpflege, Grabung, Erforschung und Wissensvermittlung werden in der Ausstellung vorgestellt. Zahlreiche Fundstücke aus den unterschiedlichsten Kontexten verschaffen den Besuchenden ein Bild von der Vielfalt an Objekten, Zeitstellungen und Herausforderungen, die den Archäologinnen und Archäologen in den vergangenen 50 Jahren in der Region begegnet sind.

„Jeder Erdeingriff bedeutet auch eine Zerstörung von Bodendenkmälern“, erläutert die Kuratorin der Ausstellung, Judith Franzen von der Stadt- und Kreisarchäologie, dem Team des Museums im Kloster bei einem einführenden Rundgang. „In der Regel kommen wir zur Grabung, wenn Befunde im Boden durch Baumaßnahmen gestört und entfernt werden. Deshalb ist eine vorherige Dokumentation notwendig – die jeweiligen Ursprungssituationen sind unwiederbringlich.“

Funde, die bei solchen Kampagnen zutage befördert werden, werden untersucht, gereinigt, konserviert, gegebenenfalls restauriert und anschließend verwahrt. Für Ausstellungszwecke werden dann die passenden Stücke wieder aus dem Magazin geholt, so wie nun in Bersenbrück. Hier können Besucherinnen und Besucher sich dann ein Bild machen von Schmuck und Tischkultur, Arbeitsgerät oder liturgischen Objekten und anderem mehr. Daneben zeigen Super-8-Filme aus den Anfangsjahren der Dienststelle den damaligen Arbeitsalltag auf unterschiedlichen Grabungen.

Das Museum im Kloster hat donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. An jedem ersten Samstag im Monat ist der Eintritt frei. Die Ausstellung „Quer durch alle Zeiten“ ist bis zum 14. Dezember zu sehen.

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