Fünf Personen stehen neben einem Rollup-Poster.
Das Familienbündnis Osnabrück hat jetzt 19 Unternehmen als familienfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet. Darüber freuen sich (von links): Peter Forkert (Vorsitzender Familienbündnis), Landrätin Anna Kebschull, Claudia Pieper und Thomas Solbrig (Moderation Podiumsdiskussion) sowie Andrea Schölzel (Stadt Osnabrück).
Freitag, 21. November 2025

19 Unternehmen als „Familienfreundliche Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Bramsche. Die Glashütte Bramsche stand am 20. November ganz im Zeichen gelebter Familienfreundlichkeit: 19 Unternehmen aus Stadt und Landkreis Osnabrück wurden für ihr besonderes Engagement in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Kreisrat Matthias Selle und den Ersten Stadtrat Wolfgang Beckermann ausgezeichnet. Sie erhielten das Zertifikat „Familienfreundlicher Arbeitgeber“, das jährlich vom Familienbündnis verliehen wird. Damit hat das Familienbündnis seit 2017 bereits 254 Unternehmen das Zertifikat überreicht.

Landrätin Anna Kebschull, die gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Schirmherrschaft über das Familienbündnis innehat, eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Appell. Familienfreundliche Unternehmenspolitik sei heute weit mehr als ein moralischer Anspruch: „Diese Haltung zahlt sich aus. Studien belegen: Beschäftigte in familienfreundlichen Unternehmen sind motivierter, seltener krank und bleiben ihren Arbeitgebern länger treu. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Wertschätzung und Respekt beruht.“

Moderator Thomas Solbrig führte durch ein vielseitiges Programm, das Information und Unterhaltung miteinander verband. Das Improtheater RatzFatz brachte spontane, humorvolle Impulse ein, während das Duo JazzAffair mit seinen musikalischen Beiträgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. 

Der Vorsitzende des Familienbündnisses Peter Forkert stellte die Breite der Aktivitäten des Bündnisses vor. Er betonte, das Zertifikat solle nicht nur als Plakette an der Eingangstür verstanden werden. „Es ist eine Verpflichtung, die Mitarbeitenden ernst zu nehmen – und ein Versprechen, dass sie sich auf gute Rahmenbedingungen verlassen können“, lautete seine Botschaft.

Welche Bedeutung Familienfreundlichkeit im Unternehmensalltag konkret hat, wurde in einer Podiumsdiskussion mit drei ausgezeichneten Betrieben deutlich. In der durch Claudia Pieper von der Koordinierungsstelle Frau & Betrieb moderierten Diskussionsrunde berichteten Merve Keskin (Sievers Group), Silvia Vogelsang (Bernhard Vogelsang GmbH & Co. KG) und Frederik Heller (Envipco Automaten GmbH) von innovativen Arbeitszeitmodellen, Unterstützungsangeboten für Eltern und pflegende Angehörige sowie neuen Wegen moderner Führung – Maßnahmen, die die Arbeitszufriedenheit stärken und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Unternehmen sichern.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die Ehrung der diesjährigen Botschafter des Familienbündnisses durch die zweite Vorsitzende des Familienbündnisses Birgit Ottens: die energethik Ingenieurgesellschaft und die SIEVERS-GROUP. Beide Unternehmen überzeugten durch ihr Engagement und dienen anderen Betrieben als inspirierende Beispiele.

Mit der Auszeichnung der 19 Unternehmen setzt das Familienbündnis Osnabrück ein deutliches Signal: Familienfreundlichkeit ist ein zentraler Standortfaktor – und ein entscheidender Schlüssel, um die Region für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen zukunftsfähig zu gestalten. Dass dieses Engagement nachhaltig wirkt, zeigt sich auch daran, dass im Laufe des Jahres 2025 weitere 48 Unternehmen erfolgreich rezertifiziert wurden oder bereits zum dritten Mal das Zertifikat erhalten haben.

Auch im kommenden Jahr besteht wieder die Möglichkeit, sich als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifizieren zu lassen. Hinweise zum Bewerbungsverfahren sowie eine Übersicht aller zertifizierten Unternehmen sind auf der Homepage des Familienbündnisses zu finden: familienbuendnis-region-osnabrueck.de

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