Fastenbrechen im Kreishaus

Auch in diesem Jahr hatte der Arbeitskreis interreligiöser Dialog zum gemeinsamen Fastenbrechen im Landkreis Osnabrück eingeladen. Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter der islamischen Gemeinden aus Landkreis und Stadt Osnabrück sowie der christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde Osnabrück waren dieser Einladung gefolgt.

Fastenbrechen im Kreishaus

Die Veranstaltung, moderiert von Sümeyra Kilic, Geschäftsführerin des Landesjugendverbandes DITIB Niedersachsen und Bremen e.V., begann mit Beiträgen von Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Generalkonsul Mehmet Günay. Beide betonten wie wichtig ihnen diese Veranstaltung ist. Denn sie biete die Chance um etwas übereinander zu erfahren und sich gegenseitig kennenzulernen.

Danach schlug Yilmaz Kilic, Landesvorsitzender der islamischen Religionsgemeinschaft DITIB in Niedersachsen und Bremen e.V., auch ernstere Töne an. Bei seinen Ausführungen zum Staatsvertrag mit den islamischen Verbänden in Niedersachsen – über dessen Verabschiedung seit mehr als 10 Jahren verhandelt wird - betonte er, wie wichtig und wie richtig der jetzige Zeitpunkt ist, um mit dem Staatsvertrag ein Zeichen zu setzen. Neben aller Kritik, lobte er aber auch die vielen Anstrengungen innerhalb des Landkreises Osnabrück – wo sich für ein gemeinsames Miteinander der Religionen und Menschen intensiv engagiert wird.

Iman Adem Peker von der Ditib Osnabrück sorgte für einen musikalischen Höhepunkt. Sein Flötenspiel rundete das Programm ab, bevor die Gebete zum Fastenbrechen gesprochen wurden. Hierfür standen Esnaf Begic vom Institut für islamische Theologie und Imam Yasar Imamoglu von der DITIB Melle zur Verfügung.

Beim Abendessen nach Einbruch der Dunkelheit ergab sich dann für alle Beteiligten die Gelegenheit sich bei leckerem Essen miteinander auszutauschen, über den Glauben zu sprechen und einander kennenzulernen.

Übrigens: Ein erstes Highlight ergab sich bereits im Vorfeld zum offiziellen Auftakt der Veranstaltung. Beim gemeinsamen Gruppenfoto kletterte der Fotograf spektakulär auf einen Felsen, um von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gemeinsames Foto machen zu können.

von: Mick Bergener, Kreisinspektoranwärter beim Landkreis Osnabrück