
Dritter Arbeitskreis Logistik tagte in Bramsche
Bramsche. Unter dem Motto „Grenzenlos nachhaltig in der Region Osnabrück/Steinfurt“ fand der dritte Arbeitskreis Logistik im Rathaus der Stadt Bramsche statt. Rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Wirtschaftsförderungen und Wissenschaft nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch über nachhaltige Gewerbeimmobilien und zukunftsfähige Vergabekriterien.
Vertrauen und Vernetzung als Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Patrick Ulbert von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land mbH (WIGOS) und Klaus Sandhaus von der Stadt Bramsche. Beide betonten die Bedeutung des Formats für den interkommunalen Dialog zum Thema Gewerbeflächen. Professor Kim Schumacher von der Universität Osnabrück berichtete im Anschluss über aktuelle Entwicklungen im Projekt Logist.Plus, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und in dessen Rahmen die Veranstaltung stattfand. Christina Suthe vom Kompetenznetzwerk Individuallogistik e.V. stellte ein im Projekt entwickeltes Schulungskonzept für die nachhaltige Gestaltung von Unternehmensstandorten vor, welches in Unternehmen und Kommunen bereits überaus positive Resonanz hervorgerufen hat.
Im Fokus der Veranstaltung stand dann das Thema „Nachhaltige Logistik“. In einem Impulsvortrag berichtete Andreas Brockhaus, Vorstand der Logix GmbH, über zukunftsweisende Ansätze bei der Planung, Errichtung und Sanierung von Logistikimmobilien. „Das Interesse an praktikablen Lösungen in den Kommunen ist – insbesondere angesichts wachsender Herausforderungen durch Flächenknappheit und zunehmenden Zielkonflikten in der Bodenpolitik sehr groß“ resümierte Patrick Ulbert aus Sicht der WIGOS. Besonders intensiv diskutierten die Teilnehmenden die Nutzung von Brownfields (Industriebrache) für die Flächenentwicklung.
Vergabekriterien und Ansiedlungsstrategien im Blick
Im zweiten Teil der Veranstaltung lag der Fokus auf Vergabekriterien und kommunalen Ansiedlungsstrategien. In ihren Vorträgen berichteten Felix Bücken von der Stadt Osnabrück, Thomas Wetzel von der Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft mbH und Klaus Sandhaus von der Stadt Bramsche über bestehende Herausforderungen und die Vor- und Nachteile von Ansiedlungskriterien bei Grundstücksvergaben. „Ein gemeinsames Verständnis für nachhaltige Entwicklung und das Erarbeiten von Vergabekriterien leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Interessenskonflikten, sie begünstigen auch dauerhaft tragfähige Entscheidungen in der kommunalen Flächenpolitik“, so Bücken.
Gemeinsamer Ausblick auf zukünftige Initiativen
Zum Abschluss der Veranstaltung bestand Konsens: Der Arbeitskreis ist ein wichtiges Forum für vertrauensvollen Austausch, der über Verwaltungsgrenzen hinweg neue Perspektiven eröffnet. Auch künftig soll die Plattform genutzt werden, um Ansiedlungsfragen und Vergabekriterien zu diskutieren, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam nachhaltige Logistiklösungen weiterzuentwickeln.
Die Fortsetzung des Arbeitskreises ist bereits in Planung.
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