Landkreis Osnabrück. Haushalte im Landkreis Osnabrück erwartet 2026 eine Neuerung: Der AWIGO-Abfuhrkalender wird zum Jahreswechsel nicht mehr automatisch als gedruckte Version per Post versandt. Stattdessen bietet die Abfallwirtschaft ihren Kunden viele Alternativen.

Zunächst einmal heißt es: keine Panik! Denn natürlich gibt es den Abfuhrkalender auch weiterhin – nur eben nicht mehr automatisch als gedruckte Version.

Ein Grund dafür sind Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz: „Rund 188.000 Exemplare des Abfuhrkalenders wurden allein im vergangenen Jahr gedruckt. Das sind umgerechnet ca. 5,6 Tonnen Altpapier, die wir nun vermeiden. Hinzu kommt der Versand an die Haushalte, der jetzt wegfällt. Dadurch werden wiederum Transportemissionen, also der CO₂-Ausstoß reduziert“, so Christian Niehaves, Geschäftsführer der AWIGO.

Schnell, einfach und nachhaltig: der digitale Abfuhrkalender

Alternativ können sich Bürgerinnen und Bürger ihren individuellen Abfuhrkalender aber ganz einfach selbst erstellen – in der AWIGO-App oder auf awigo.de. Dort müssen nur der Ort, die Straße und Hausnummer ausgewählt werden und man bekommt umgehend die aktuellen Leerungstermine angezeigt. Diese Terminübersicht kann anschließend auch als PDF-Datei gespeichert oder ausgedruckt werden. Zusätzlich lassen sich die Daten im Dateiformat ICS (für Kalenderprogramme wie z. B. Outlook und iCal) abspeichern und können so in den eigenen Kalender auf dem Smartphone übertragen werden. 

Gedruckten Kalender bestellen 

Wer dennoch keine Möglichkeit hat, seinen Kalender im Internet selbst zu erstellen und auszudrucken, kann ihn nach wie vor kostenlos als gedruckte Version anfordern – und zwar entweder über das Bestellformular auf awigo.de/kalenderdruck oder telefonisch im Service Center der AWIGO. Dies ist sogar schon bald ganz ohne Wartezeiten möglich, denn die telefonische Bestellung wird in den nächsten Tagen automatisiert per Voice-Bot erfolgen.

„Mit dieser Vielfalt an Möglichkeiten bieten wir nun jedem Kunden den für ihn optimalen Weg, um an seinen individuellen Abfuhrkalender zu gelangen“, so Niehaves.

Hier stimmt auch Martin Lauxtermann, 1. Vorsitzender des Seniorenbeirat60+ der Stadt Georgsmarienhütte, zu: „Auch im gesetzten Alter kommen wir an SmartPhone (Apps) oder Online-Lösungen nicht vorbei – Schritt für Schritt müssen wir durch weniger Papier die Ressourcen unserer Umwelt schützen. Für die Bürger ohne Internet, die nicht auf die Hilfe von Freunden oder Verwandten zurückgreifen können, gibt es analoge Lösungen wie die Möglichkeit, den Abfuhrkalender auszudrucken oder zu bestellen. Der GM-Hütter Seniorenbeirat60+ bietet dabei gerne Unterstützung. Und manchmal reicht auch schon ein Blick vor die eigene Haustür, um im echten Leben voneinander zu lernen – welche Mülltonnen haben die Nachbarn herausgestellt?“.

Mit der Einstellung des gedruckten Abfuhrkalenders folgt die AWIGO dem guten Beispiel vieler anderer Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland, die selbigen bereits abgeschafft haben, darunter Münster und Bielefeld.