Vorstand übernimmt alleinige Führung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land
Osnabrück. Nach einer Satzungsänderung im März 2025 rückt der Vorstand des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. (LVO) an die erste Stelle in der Vereinsführung. Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann als LVO-Vorsitzender, Kreisrat Matthias Selle als sein Stellvertreter und Hermann Queckenstedt vom Bistum Osnabrück als drittes Vorstandsmitglied übernehmen weitere repräsentative Aufgaben des nun aufgelösten Präsidiums, zuletzt bestehend aus Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull.
Als der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. Anfang 1985 mit seiner ersten Satzung und seinen frisch gebackenen Präsidiums- und Vorstandsmitgliedern an den Start ging, ahnte noch niemand, in welchem Maße sich die Verwaltungslandschaft in Niedersachsen ändern würde.
Als gemeinsame Gründung von Stadt und Landkreis Osnabrück fielen den "Köpfen" beider Gebietskörperschaften von Anbeginn entsprechende Ämter zu: Der ehrenamtlich tätige Landrat sowie der ehrenamtlich tätige Oberbürgermeister teilten sich fortan die Funktion des LVO-Präsidenten bzw. -Vizepräsidenten. Der Landschaftsverband wurde durch diese und alle nachfolgenden Landräte und Oberbürgermeister würdig vertreten.
Das galt auch noch, als die kommunalen Doppelspitzen Ende der 1990er Jahre allmählich aufgehoben und von der sogenannten Eingleisigkeit abgelöst wurden. Oberkreisdirektoren bzw. Oberstadtdirektoren wurden schließlich durch hauptamtliche Oberbürgermeister und Landräte ersetzt, deren Aufgabenbereiche stetig wuchsen.
So war es konsequent mit Blick auf den Landschaftsverband neue Wege zu gehen. Landrätin Anna Kebschull und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter waren einverstanden, auf das Präsidentinnen- und Vizepräsidentinnen-Amt im LVO zu verzichten. Vergleichbar mit anderen niedersächsischen Landschaftsverbänden wird der LVO nun ausschließlich von einem Vorstand geführt und repräsentiert. Das sind derzeit Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann (Vorsitzender), Kreisrat Matthias Selle (stellvertretender Vorsitzender) und Hermann Queckenstedt als Vertreter der Mitgliedergruppe aus Vereinen, historischer Landschaft, Hochschulen und Kirchen.
Der Vorsitz wandert mit Beginn der nächsten kommunalen Wahlperiode, also im Herbst 2026, satzungsgemäß wieder von der Stadt Osnabrück auf den Landkreis. Der Vorstand schaut optimistisch in die Zukunft und freut sich auf das weitere Mitgestalten der vielfältigen Kulturarbeit und Kulturförderung des Verbandes.
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