
Gelungener Auftakt des ersten MINT-Stammtisches in Bramsche
Bramsche. Wie begeistert man Mädchen und junge Frauen für MINT? Welche Angebote können in diesem Bereich in Schulen gemacht werden? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich die Teilnehmenden beim ersten MINT-Stammtisch in der Stadtbücherei Bramsche.
Zu dem regionalen Netzwerktreffen hatte die MINT-Koordinierungsstelle der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land gemeinsam mit der Stadtbücherei Unternehmen, Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen und Institutionen, der Stadt Bramsche, der MaßArbeit und MINT-Interessierte eingeladen, um sich über die Bedeutung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) für die Region auszutauschen. Die Treffen sollen künftig an wechselnden Orten stattfinden.
„Das Treffen war ein gelungener Auftakt, bei dem viele neue Kontakte geknüpft und Ideen vorgestellt wurden“, betonte Anke Kellermeier, MINT-Koordinatorin bei der WIGOS. „Die Vernetzung in der Region ist schließlich ein Schlüssel zur Förderung des MINT-Bereichs.“ Lokale Unternehmen, Schulen und Vereine und Engagierte sollten stärker zusammenarbeiten, um Ressourcen zu bündeln und Synergien zu schaffen. „Eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Organisation gemeinsamer Projekte könnten hier einen wichtigen Beitrag leisten“, erläuterte Anke Kellermeier und wies auf das MINT-Internetportal einfach-mint.de hin.
Ein zentrales Anliegen des Stammtisches war die Frage, wie mehr Mädchen und junge Frauen für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich gewonnen werden können. Praxisnahe Projekte, gezielte Ansprache und weibliche Vorbilder spielen hier eine wichtige Rolle. „Wir müssen Mädchen schon früh zeigen, dass MINT-Berufe kreativ, spannend und gesellschaftlich relevant sind“, so eine Teilnehmerin.
Vor allem Eltern müssten davon überzeugt werden. Bei der Netzwerkveranstaltung wurde daher das Angebot der Stadtbücherei „Robotik mit LEGO Spike“ vorgestellt. Während der „Nacht der Bibliotheken“ am 4. April in der Stadtbücherei können Kinder nach vorheriger Anmeldung dieses einmal ausprobieren – und vielleicht Lust auf eine Ausbildung im MINT- Bereich bekommen.
Ein wichtiges Thema, das intensiv diskutiert wurde, war der Personalmangel für MINT-Arbeitsgemeinschaften. Viele Schulen und Bildungseinrichtungen kämpfen mit der Herausforderung, genügend qualifizierte Fachkräfte zu finden, um solche Angebote machen zu können. Dem gegenüber stehen engagierte Personen aus der Region, die ihre persönlichen Erfahrungen aus der Berufswelt einbringen möchten, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen. „Durch den Einsatz von Berufstätigen als Vorbilder eröffnen sich wertvolle Chancen“, so Anke Kellermeier. „Davon profitieren auch Unternehmen aus der Region.“
Der nächste MINT-Stammtisch soll im April stattfinden. Weitere Informationen: einfach-mint.de.
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