Fünf Personen stehen im Foyer eines Gebäudes vor einer Treppe.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) informierte sich bei seinem Besuch im Migrationszentrum der MaßArbeit über die Integrationsarbeit im Landkreis Osnabrück. Die Bereichsleiterin Migration der MaßArbeit, Nadine Nuxoll (v.li.), MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers, die Leiterin des Migrationszentrums, Andrea Börgeling und Landrätin Anna Kebschull gaben dem Besuch aus Hannover einen Einblick in die Arbeit des Migrationszentrums.
Donnerstag, 28. März 2024

Ministerpräsident Stephan Weil zu Besuch im Migrationszentrum der MaßArbeit

Osnabrück. „Wenn wir es mit vereinten Kräften schaffen, die Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, gut ankommen zu lassen, dann ist Zuwanderung eine echte Chance für unser Land. Zu einer gelungenen Integration gehört es vor allem, dass wir Neuzugewanderten so schnell und unbürokratisch wie möglich eine dauerhafte Beschäftigung auf unserem Arbeitsmarkt vermitteln – durch den regelmäßigen Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen fällt auch der Spracherwerb leichter. Wie zielführend die Zusammenarbeit mit Partnern und kurze Wege bei der Integration sind, sehen wir am Beispiel des Migrationszentrums im Landkreis Osnabrück. Das hat Vorbildcharakter.“

Diese anerkennenden Worte für die geleistete Arbeit fand Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bei seinem Besuch des Migrationszentrums der MaßArbeit. Er informierte sich bei seinem Besuch nicht nur über die Netzwerkstrukturen und Integrationsarbeit vor Ort, sondern nutzte auch die Gelegenheit, mit dem Team des Migrationszentrums ins Gespräch zu kommen. 

Das Migrationszentrum im Landkreis Osnabrück hat Vorbildcharakter.
Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident

Auf den Besuch des niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, im Januar folgte jetzt vor Ostern mit Ministerpräsident Stephan Weil der zweite Besuch aus Hannover. Auf besonderes Interesse des Ministerpräsidenten stieß dabei die intensive Netzwerkarbeit sowohl mit regionalen als auch überregionalen Fachstellen: „Die Integration der Menschen, die aus ihren Heimatländern zu uns nach Niedersachsen kommen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur zusammen mit vielen Partnern zu bewältigen ist“, sagte der Ministerpräsident.

Landrätin Anna Kebschull betonte, dass die gute Netzwerkarbeit und die geübten Strukturen im Landkreis Osnabrück ein ganz wichtiger Schlüssel für das Gelingen des Unterbringens, des Ankommens und der frühen Integration seien, besonders in Zeiten hoher Zuwanderung wie sie seit zwei Jahren wieder erfolgt. Im Landkreis Osnabrück bildet die Basis der Struktur das 2015 gegründete Migrationszentrum in Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde und den regionalen Arbeitsmarktakteuren. „Zu Beginn der Ukrainekrise im Februar 2022 haben wir uns als Landkreis darüber hinaus in einer regelmäßigen Koordinierungsrunde mit den Hauptverwaltungsbeamten unserer Städte und Gemeinden, fachlich involvierten Fachdienstleitungen des Landkreises abgestimmt und Aufgaben sehr erfolgreich koordiniert, sodass wir zu keiner Zeit Zelte oder Turnhallen ertüchtigen mussten. Ein gutes Miteinander ist der Schlüssel zum Erfolg“, so die Landrätin. Die gerade abgeschlossene Evaluation des Integrationskonzeptes zeige, der Landkreis Osnabrück ist im Bereich Integration gut aufgestellt.

Die Strukturen mit dem Migrationszentrum unter dem Dach des kommunalen Jobcenters, der MaßArbeit, das Neuzugewanderte rechtskreisübergreifend berät, haben sich auch nach den Worten von MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers bewährt: „Es ist unser Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund zügig und nachhaltig sowie mit minimalem bürokratischen Aufwand in Arbeit zu vermitteln. Dass wir Hilfe aus einer Hand realisieren können, ist ein Ergebnis der hervorragenden Vernetzung mit Partnern, auch über die Region hinaus.“

Durch die Netzwerkarbeit in der Ausbildungsregion Osnabrück und der kurze Draht zu den hiesigen Unternehmen, welcher auch durch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises im gemeinsamen Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit begünstigt wird, könne abgestimmt unterstützt werden. So seien im Landkreis Osnabrück im vergangenen Jahr 766 Zugewanderte, davon 434 Geflüchtete, in Arbeit und Ausbildung vermittelt worden.

Ein Beleg für den Erfolg ist nach den Worten von Landrätin Kebschull das Engagement der Unternehmen bei den zwei Jobmessen „#JobsForYou“, die für Neuzugewanderte im vergangenen Vierteljahr stattgefunden haben. Diese wurden mit Unterstützung des Landes Niedersachsen und der Initiative „Niedersachsen packt an!“ auf die Beine gestellt. „Die erste Messe im Kreishaus war mit rund 600 Teilnehmenden ein voller Erfolg. Wie wir aus vielen Rückmeldungen der Unternehmen erfahren haben, konnten dort zahlreiche Kontakte zwischen Jobsuchenden mit Migrationshintergrund und Arbeitgebern hergestellt werden, die schlussendlich zur Einstellung von Mitarbeitenden geführt haben. Das war die ganzen Mühen wert.“

An den Erfolg knüpfte auch die zweite Auflage von „#JobsForYou“ im März in Bad Laer an, wie Lars Hellmers berichtete: „Diesmal sind wir mit der Messe direkt zu den Menschen in den südlichen Landkreis gegangen und haben das Event mit Partnern aus dem Integrationsbereich vor Ort auf die Beine gestellt.“ Es seien rund 130 Interessierte zu der Jobmesse in die Kirchengemeinde gekommen.

Ein positives Fazit zog auch Ministerpräsident Stephan Weil am Ende seines Besuchs. Er freute sich darüber, dass Angebote des Landes wie unter anderem „Niedersachsen packt an!“, vor Ort so gut angenommen werden: „Es ist beachtlich, was im Landkreis Osnabrück im Bereich der Integration jeden Tag geleistet wird. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

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